Unter diesem Begriff werden alle Verfahren zusammengefasst, deren Ziel es ist, die Oberfläche von Stahlobjekten mit einer dünnen Zinkschicht zu überziehen, um sie vor den Auswirkungen von Wasser und Luft, d.h. vor Korrosion, zu schützen. Diese Art des Korrosionsschutzes ist in vielen Wirtschaftszweigen weit verbreitet, unter anderem in der Bau-, Agrar-, Automobil-, Schiffbau- und Luftfahrtindustrie.
Arten der Verzinkung
Verzinkungsarten: –Feuerverzinkung – das Werkstück wird in ein flüssiges Zinkbad getaucht, – Pulververzinkung – das Werkstück wird mehrere Stunden lang bei einer Temperatur von 350-400 °C in pulverförmigem Zink, das etwa 6% Zinkoxid enthält, gehalten, –Spritzverzinkung, –Verzinkung.
Verzinkte Produkte weisen im Vergleich zu Stahlprodukten (ohne Zinkbeschichtung) eine um ein Vielfaches höhere Korrosionsbeständigkeit (Rost) auf. Das liegt daran, dass Zink viel elektronegativer ist als Eisen. Es korrodiert zuerst und seine Korrosionsprodukte verlangsamen die weitere Korrosion. Wenn die Integrität des Zinküberzugs gebrochen ist, schützt er das Grundmaterial weiterhin vor Korrosion. Dieses Phänomen wird als Protektorisierung (elektrochemischer Schutz) bezeichnet.
Vorteile der Verzinkung
Vorteile: – alle schwer zugänglichen Stellen werden von einer Zinkschicht bedeckt, – hohe Widerstandsfähigkeit und Leistung, – jahrzehntelanger Korrosionsschutz ohne Reparaturbedarf, – sehr lange unverändertes äußeres Erscheinungsbild.
